Heut war unser Entspannungstag. Wir haben heut morgen den Museumshof Laufas besichtigt. Das war ein alter Pfarrhof mit Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert, die in Torfsteine eingepackt wurden und danach begrünt wurden. Früher waren die Leute hier auf jeden Fall viel kleiner, in das Bett hätte nicht mal ich gepasst, so kurz wie das war.
Als nächstes besuchten wir den Godafoss – den Wasserfall der Götter. Ein Prediger hatte hier alle unchristlichen Götzenbilder versenkt, daher der Name.
Heut waren wir im Myvatn-Gebiet unterwegs. Der Myvatn ist ein See und zu deutsch der Mückensee. Der Name ist Programm, die Biester waren riesig haben aber keinen Gefällen an uns gefunden. Das Wasser so klar, das man Fische sehen konnte.
Ringsrum gibt es viel zu sehen, ein Gebiet ähnlich der Sächsischen Schweiz mit dem Namen Dimmuborgir, dort sollten wir auf die 13 Weihnachtswichtel treffen, nur leider weit und breit nix zu sehen.
Als nächstes Ziel stand der Hverir auf dem Plan, dort ist das Gebiet leicht instabil und es gibt brodelnde Fumarolen und Schlammtöpfe und Solfataren. Ergebnis, es stinkt bestialisch und das Fischbrötchen vorher hätte ich mir lieber sparen sollen 😉
Als letztes Ziel für den heutigen Tag wollten wir endlich Off-Road mit unserem Islandmobil, leider haben Sie die Strasse erneuert und so ging es langweilig geteert zu den Wasserfällen Selfoss und Dettifoss, dem größten Wasserfall Europas. Dort gab es eine ordentliche Gischt-Dusche und einen himmlischen Regenbogen.
Auf geht es gen Norden von Island. Unser heutiges Ziel und Heim für die nächsten drei Tage ist Akureyri – die Perle des Nordens. Das ist eine Tagesetappe von knapp 350 km.
Wir haben nebenbei einen erloschenen Vulkan erklommen und die Schlucht einer Trollfrau kennengelernt. Es wurde auf dem Weg etwas grüner und es gibt wirklich viele Schafe und Pferde hier..
Ihr werden es kaum glauben, auch in Island kann man (ähm Frau) sich einen Sonnenbrand holen;-)
Heute sind wir in den Nationalpark Snaefellsjökull gefahren, das liegt im Westen auf einer Halbinsel. Natürlich sind wir an Dutzenden von Wasserfällen vorbeigekommen. Unser Islandmobil war gefordert, es gab ein paar richtig tolle Schotterpisten. Wir haben es sogar an den Fuß des Gletschers geschafft und haben eine Schneeballschlacht veranstaltet. Danach ging es zum Strand, dort nisteten an den Steilküsten jede Menge Seemöwen und es gab einen Leuchtturm, leider in gelb.. Wer macht denn sowas??
Nach einer hellen Nacht trieb uns die Sonne schon gegen 7 aus dem Bett. Wir hatten Frühstück auf unser Terasse und lauschten dem Vogelgezwitscher.
Danach ging es auf zu den Lava-Wasserfällen von Hraunfossar. Auf rund 900 m Länge stürzt sich das Wasser gen In den Fluß Hvitá. Ein kurzes Stück nördlich braust das Wasser umrandet von Felsen mit mächtig viel Getöse herunter.
Wir besuchten die längste Lavahöhle der Welt, mussten aber leider nach kurzer Strecke aufgeben, das Licht ging uns aus – für das nächste Mal an die Taschenlampe denken 😉
Jetzt genießen wir unseren Hot Pot und machen noch ein kleines Feuerchen.